
Was ist Yoga ?
Yoga ist eine uralte Lebensweise, die von wahren Yogis im Alltag bei ganz verschiedenen Dingen praktiziert wird.
Das kann das achtsame, bewusste Aufnehmen von Nahrung sein, das Reinigen des Körpers durch bestimmte Techniken, stundenlanges Meditieren und natürlich auch die körperlichen Übungen, die sogenannten Asanas.
Im traditionellem Yoga geht es um friedliches Miteinander, dem Anerkennen einer höheren Macht und letztendlich zielen die uralten yogischen Methoden darauf ab, einen Zustand zu erreichen, der sich Samadhi nennt.
In der heutigen Zeit hingegen wird Yoga oft gleichgesetzt mit Entspannung und mit zur geistigen Ruhe kommen über körperliche Übungen. Yoga wird von Menschen praktiziert, die ihrem Körper und ihrer Seele etwas gutes tun möchten.
Über die Sehnsucht nach einem Ausgleich zum hektischen Leben kommen viele zum ersten mal in Berührung mit Yoga.
Yoga wird also verstanden als ein Weg, seinen Körper einerseits zu formen und gleichzeitig zu geistiger Ruhe zu kommen, zu entspannen und abzuschalten. Und auch all das gehört genauso zum Yoga dazu.
Das Wort Yoga stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie “Vereinigung”. Gemeint ist die Vereinigung von Körper, Geist und Seele.
Der Körper wird durch die besten Yogaübungen gedehnt und gekräftigt und die Meditation lässt deine Gedanken ruhig werden. Yoga fördert die Geduld und innere Balance und lässt einen achtsamer gegenüber sich selbst und der Umwelt werden.
Yoga ist also ein ganzheitliches System, hinter dem viel mehr steckt als “nur” der sportliche Aspekt.
Seinen Körper und Geist in Einklang bringen, tief in sich selbst eintauchen und zu Erkenntnis über sich selbst und das Universum zu kommen, darum geht es im Yoga nach ursprünglichem Verständnis.Heutzutage wird diese Philosophie noch immer von einigen Yogastilen gelebt.
Durch tiefe Meditation, Atemübungen und Mantras soll unser Geist erhellt werden. Andere Yogastile haben sich an die Bedürfnisse der Menschen angepasst und stellen solch spirituellen Elemente des Yoga eher in den Hintergrund und betonen den sportlichen Aspekt. Wobei selbst in diesen Yogaarten trotzdem immer auch der Geist angesprochen und beruhigt wird.
Die Übungen zielen darauf ab, den Atem zu vertiefen oder wie im Kundalini Yoga eine Energie in uns zu wecken. Dazu zählt auch der Ujjayi Atem, eine Atemtechnik die in fast jeder Yogastunde verwendet wird und mit der die Asanas verbunden werden.
Mudras haben mit dem Energiefluss in unserem Körper zu tun. Es gibt unzählige Mudras und jedes hat seine eigene Wirkung auf uns.
Hatha Yoga
Hatha Yoga ist quasi die Ursprungsform des Yoga. Von ihr aus haben sich viele andere Yogaarten entwickelt. Hatha Yoga ist ein ruhiger Yogastil, in dem die Asanas recht lange gehalten werden. Auch Meditation und Atemübungen werden im Hatha Yoga eingesetzt
Vinyasa Yoga
Im Vinyasa Yoga werden die Asanas über den Atem zu einem kreativen “Flow” verbunden. Es ist ein dynamischer und kraftvoller Yogastil, in dem der Atem zentraler Punkt ist. Schwitzen ist hier angesagt!
Yin Yoga
Yin Yoga ist ein sehr sanfter und entspannender Yogastil. Die Übungen werden im sitzen und liegen ausgeführt und bis zu 7 Minuten gehalten. Hört sich nicht anstrengend an, die intensive Dehnung und das lange Aushalten der Gedanken stellen hier aber eine Herausforderung dar.
Ashtanga Yoga und Power Yoga
Im Ashtanga Yoga wird eine vorgeschriebene Abfolge von Asanas in der immer gleichen Reihenfolge ausgeübt. Ein sehr anspruchsvoller und fordernder Yogastil, den viele Yogis jahrelang üben. Power Yoga ist sehr ähnlich, Power Yoga variiert aber bei der Abfolge der Asanas.
Kundalini Yoga
Neben Asanas spielen Atemtechniken und Mantras eine große Rolle. Alle Übungen zielen darauf ab, die Kundalini Energie in uns zu wecken. Dieser Stil ist sehr spirituell geprägt und etwas für Leute, die gerne singen. Es gibt auch die Osho Kundalini Meditation!
Iyengar Yoga
Ein Stil, der sehr viel Wert auf die korrekte Ausführung der Asanas legt. Spiritualität spielt eine untergeordnete Rolle. Das Merkmal von Yoga nach B.K.S. Iyengar ist der großzügige Einsatz von Hilfsmitteln wie Decken, Polstern und Blöcken. Mit diesen sogenannten Props werden die Übungen an die Konstitution des Einzelnen angepasst, so dass dieser Stil auch gut von verletzten oder eingeschränkten Menschen geübt werden kann.
Sivananda Yoga
Kennzeichen von diesem Yogastil ist die sogenannte Rishikesh Reihe, eine Abfolge von 12 festgelegten Asanas. Die Reihe ist teilweise ganz schön fordernd und beansprucht den gesamten Körper. Auch das Singen von Mantras und Atemtechniken spielen eine wichtige Rolle. Sivananda Yoga ist ein ganz klar strukturierter, meditativer und spiritueller Yogastil.